Ski Challenge Erlebnisbericht
Etappe Parsenn
Über lange Abfahrten von Davos nach Klosters
8.00 Uhr: Vorfreude auf die Ski Challenge Davos Klosters
Wir sitzen in der Parsenn Bahn in Richtung Weissfluhjoch. Ihr habt richtig gehört, im hinterste Abteil ist es möglich sich auf die Ablage zu setzen, was wir auch tun, um unsere Kräfte für den bevorstehenden Tag zu schonen. Heute wollen wir die Ski Challenge Davos Klosters fahren und die Route durch die Skigebiete Parsenn/Gotschna, Madrisa, Jakobshorn und Rinerhorn in einem Tag schaffen. Wir sind zuversichtlich und voller Tatendrang, diese Challenge zu meistern. Genauso motiviert fährt die Parsennbahn in die Höhe und lässt die Ortschaft Davos im Tal immer kleiner werden. Sobald wir oben angekommen sind, folgen wir dem Gang auf der rechten Seite und gelangen zur Gipfelbahn, die Gondel, welche uns auf den Weissfluhgipfel bringt. Weitere Höhenmeter werden mit dieser Bahn überwunden, bis diese verlangsamt und uns aussteigen lässt. Die weiteren Gäste mit uns in der Gondel sind schnell verschwunden und nehmen ihre Abfahrt in Angriff. Alleine bleiben wir auf dem Gipfel zurück. Hier am höchsten Punkt der Davos Klosters Mountains geniessen wir den Blick in die Ferne. Die Ortschaft, die bei der ersten Frage verlangt wird, haben wir mit unseren Augen schnell gefunden. Den ersten Buchstaben des Lösungswortes wissen wir. Wir schnallen das Brett und die Skier an und starten die Abfahrt in der wunderschönen Morgenstimmung. Auf der perfekt präparierten Piste zeichnen wir die ersten Spuren in den Schnee.
08.35 Uhr: Schätzfrage beim zweiten Posten
Nach der beliebten Abfahrt über die Totalp kommen wir zum zweiten Posten, der bei der Talstation des Furka Zippers steht. Bei dieser Frage müssen wir nun schätzen, da wir uns bei der Antwort nicht ganz sicher sind. Dann bringt uns der Furka Zipper bis zum Parsennfurgga und wir erreichen somit das Gebiet Gotschna. Beim Kreuzweg treffen sich einige Pisten und führen auch wieder auseinander, was dem Ort auch den Namen gegeben hat. Hier steht die Schutzhütte, bei der wir eine kurze Pause einlegen möchten. Der Innenraum der Hütte ist einladend warm. Zahlreiche Schwarz-Weiss-Bilder an der Wand erinnern an die Anfänge des Skifahrens und des SOS-Pistendienstes auf Parsenn, hineinschauen lohnt sich also. Mit den Schoggi-Gipfeli, die wir bei der Holzofenbäckerei «GanzHeiss» am Morgen noch gekauft haben, stärken wir uns für die weiteren Pistenkilometer.
09:01 Uhr: Abfahrt nach Klosters
Weiter geht die Fahrt über offene Hänge mit wechselnder Steilheit in Richtung Klosters. Die kommende Piste entlang der Schiferbahn ist landschaftlich wunderschön. Wie bei einer Perlenkette sind die blauen Gondeln auf dem Seil ausgefädelt und schimmern in der Morgensonne. Bei ihrem Weg in Richtung Berg sind sie ein wahres Schmuckstück. Plötzlich entdecken wir eine einzige rote Gondel inmitten der blauen. Habt Ihr diese auch schon gesehen? Doch nun müssen wir uns auf die Piste konzentrieren und die Landschaft kurz aus den Augen lassen. Bei der Abzweigung zur Talabfahrt brauchen wir genügend Schwung, um die kurze Zieh Strecke überwinden zu können. Zum Glück habe ich eine Skifahrerin an meiner Seite, die mich das letzte Stück zieht.
Etappe Madrisa
Skifahren mit Blick ins Prättigau
09:35 Uhr: Abstecher an die österreichische Grenze
Wir haben Klosters erreicht! Die rote, prächtige Gotschna Gondel ist von weitem schon ersichtlich. Das letzte Stück durch den Wald war wunderschön und hat uns immer wieder mit tollen Blicken auf den Silvrettagletscher oder auf das Skigebiet Madrisa belohnt. Wir überqueren die Brücke zum Bahnhof Klosters Platz und nehmen dort den Bus in Richtung Klosters Madrisabahn. Nach 10 Minuten erreichen wir die Talstation Madrisa. Mit den 4er-Gondeln geht es hoch hinauf, in das familienfreundliche Skigebiet Madrisa. Oben steigen wir auf den Sessellift Schaffürggli um, mit dem wir weitere Höhenmeter zurücklegen. Bei der Talstation des Schleppliftes Madrisa finden wir den Posten der Ski Challenge. Da die Bahn momentan leider bis auf Weiteres geschlossen bleibt, können wir den Abstecher zur Rätschenjoch nicht machen. Schade, denn dort wären wir der österreichischen Grenze sehr nahe gewesen. Doch auch auf unserer momentanen Höhe ist der Blick ins Prättigau auch sehr «wenn das amal nit hübsch ischt», wie es in der Region gerne gesagt wird. Wir lassen die Aussicht auf uns wirken, bevor wir weiterfahren.
Über die rote Piste geht es hinab in Richtung Schlappin, einem kleinen traditionellen Walserdorf, dass auf unserer linken Seite zu sehen ist. Die Frage dieses Postens haben wir schnell beantwortet und wir nutzen den Schwung der schwarzen Piste, um durch das Schlappintobel zurück nach Klosters zu gelangen.
10:23 Uhr: Mit dem Ski-Tagesticket kostenlos im öffentlichen Verkehr
Gerade rechtzeitig treffen wir beim kleinen Bahnhof Dorf ein und erwischen den Zug nach Davos. Mit unserem Tagesticket für die Skigebiete von Davos Klosters können wir die öffentlichen Verkehrsmittel von Davos und Klosters kostenlos nutzen. Dies natürlich nur, um die Skigebiete zum Skifahren zu erreichen. Unsere Beine sind froh über diese Pause von 36 Minuten. Sitzend, im warmen Zug, macht sich bei uns die erste Müdigkeit bemerkbar. Durch die winterliche Landschaft macht sich die Rhätische Bahn (RhB) auf den Weg nach Davos und überwindet dabei um die 500 Höhenmeter.
Etappe Jakobshorn
Stärkung auf dem Jakobshorn
11:56 Uhr: Stärkung auf der Panorama-Dachterrasse Jakobshorn
Wir sind zurück in Davos. Vom Bahnhof Davos Platz ist die Jakobshorn Bahn zu Fuss schnell erreicht. Nach dem Abstecher zum Brämabüel, wo der erste Posten des Skigebietes liegt, sitzen wir nun auf der Panorama-Dachterrasse auf dem Jakobshorn Gipfel. Wir wollen uns nicht zu lange aufhalten und bestellen somit nur eine Kleinigkeit, um unseren Hunger sowie Durst zu stillen. Was gibt es Besseres als ein kühles Getränk, gemütliche Loungemusik und prächtiges Wetter? Verweilen könnten wir in der Sonne noch den ganzen Tag, doch wir haben noch einiges vor. Von hier oben erhalten wir einen perfekten Überblick über unsere heutige Tour. Wir sehen unseren Startpunkt, die Parsenn Bahn, sowie die Hubelhütte auf dem Rinerhorn, unser Ziel, dass wir heute noch erreichen möchten. Wir werfen ebenfalls einen kurzen Blick auf die Panoramatafel, die uns die umliegenden Berge vorstellt. Das Tinzenhorn ist unverkennbar und auch ein paar andere Gipfel sind mir von Namen her bekannt.
12:45 Uhr: Rundtour auf dem Jakobshorn
Der Posten beim Gipfel war ein wenig schwieriger zu beantworten, es ging bei der Frage um die Güggelbahn. Doch aus unseren Buchstaben bildet sich schon ein Wortteil aus 6 Buchstaben, der Sinn ergibt. Wir sind also auf dem richtigen Weg! Bei der Bergstation Jschalp, finden wir den letzten Posten auf dem Jakobshorn. Hier ist das Beobachten der Umgebung wichtig, um die Frage zu beantworten. Wir geniessen noch kurz den Ausblick und starten dann die Fahrt ins Tal. Der Waldweg zieht sich und meine Waden beginnen zu brennen. Doch dann führt der Weg aus dem Wald hinaus ins offene Gelände in Richtung Bolgen. Wir sind im Tal angekommen. Wir lösen die Bindungen unserer Bretter und gehen zu Fuss zum Postplatz Davos. Von dort nehmen wir den Bus in Richtung Glaris Ortofoli, dieser fährt alle 10 Minuten und so müssen wir nicht lange warten. Der letzte Berg steht jetzt noch auf dem Programm.
Etappe Rinerhorn
Unterwegs auf dem Geheimtipp Rinerhorn
14:30 Uhr: Der letzte Posten ist erreicht!
Mit der Gondel geht es hoch hinauf in das Skigebiet Rinerhorn. Von der Bergstation beim Jatzmeder fahren wir ein kleines Stück auf der Piste und wechseln dann auf den Schlepplift Nüllisch, der uns den Berg hochzieht. Der erste Schlepplift für heute, doch noch nicht der letzte. Die Fahrt mit dem Bügel lohnt sich auf alle Fälle, denn ohne diesen hätten wir den Ort unter dem Nüllisch Grat nicht erreicht. Hier herrscht eine angenehme Ruhe, jegliche Geräusche werden durch den weissen Schnee gedämpft. Wir geniessen den Frieden, bevor wir uns auf die blaue Piste in Richtung Juonli Lift begeben. Wird das «J» im Namen als «Ch» ausgesprochen? Oder vielleicht als «Tsch» oder doch als normales «J»? Einig werden wir uns auf der Fahrt nicht, wie der Name des Liftes Juonli richtig gesagt wird, aber das spielt auch keine Rolle. Nun freuen wir uns vor allem darauf, die Ski Challenge bald geschafft zu haben. Wir fahren links bei der Hütte vorbei die Piste hinab bis zum Hubellift. Dieser Lift bringt uns hoch zur Hubelhütte und direkt zum letzten Posten.
15:00 Uhr: Nach der Stärkung in der Hubelhütte holen wir unsere Belohnung an der Kasse Rinerhorn
Beim Beantworten der letzten Frage beginnt unser Magen gleich zu knurren und wir entscheiden uns dafür, die Spezialität der Hubelhütte zu probieren. Was für ein Schmaus, bei einer Aussicht, die es in sich hat. Das Tinzenhorn auf der einen Seite und die Ortschaft Davos auf der anderen Seite. Wir sitzen draussen und geniessen die Sonne, welche sich langsam Richtung Horizont bewegt. Was für ein Tag! Ich lasse meine Eindrücke langsam Revue-passieren. Die Fahrt zum Weissfluhgipfel kommt mir schon eine Ewigkeit vor. Wir haben heute so viel gesehen! Die Region Davos Klosters hat wirklich viel Abwechslung und Weite zu bieten. Von Gipfelabfahrten über Talabfahrten, über Sessellifte sowie Schlepplifte haben wir in Davos Klosters viele Kilometer zurückgelegt.
Nun wollen wir natürlich wissen, ob wir alle Fragen richtig beantwortet haben. Am Handy geben wir das Wort mit dem 9 Buchstaben ein und erhalten sogleich die Bestätigung. Wir haben die Ski Challenge geschafft und sind stolz über die 36 zurückgelegten Pistenkilometer. Alle Fragen konnten wir korrekt beantwortet. Was für eine Freude!
Bei der Talstation Rinerhorn zeigen wir unser Zertifikat und werden mit einem kleinen Geschenk belohnt. Natürlich hoffen wir auch, dass wir bei der Saisonverlosung gewinnen. Stolz machen wir uns auf dem Heimweg. Heute werden wir sicher gut schlafen und von den Davos Klosters Mountains träumen.
Eure Davos Klosters Mountains